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Wittgenstein mein Heimatländchen

  

Florentine Goswin-Benfer

  


Bei dieser Version handelt es sich um die Fassung, die ins Hochdeutsche übersetzt wurde.

Die Originalfassung des Heimatliedes finden Sie hier.


  

Wittgenstein, mein Heimatländchen

  


Wittgenstein, mein Heimatländchen,

mit der Berge stiller Ruh’.

Unterm weiten, blauen Himmel

ist kein Land so schön wie du.

Ist dein Boden noch so arm (ertragsarm),

gibt er doch das liebe Brot,

deiner Menschen Herz schlägt warm,

keiner spricht von seiner Not.


Wittgenstein, mein Heimatländchen,

wenn bei dir der Ginster blüht,

möchte ich alles hier verlassen,

weil’s mich an dein Ufer zieht.

Ich weiß, im Gründchen geh’n die Glocken

von dem lieben Hirtenvieh.

Jeder Ton, der will mich locken:

„Komm nach Hause“ rufen sie.


Wittgenstein, mein Heimatländchen,

übervoll ist mir mein Herz,

alles was ich tu und denke,

gehört in Freude dir und Schmerz,

Eins nur wünsch ich, dass ich gerne,

wenn ich zu die Augen tu,

möchte dann in deiner Erde

wie im Mutterarme ruh'n.


  

Heimatgefühl ist hier mit dem Land, mit dem Boden verbunden, der das liebe Brot gibt, das „liebe Brot“, fast im Sinne von „unser täglich Brot gib uns heute“. Auch wird hier der blühende Ginster zitiert, aber nicht nur als Freude für das sehende Auge, sondern er weckt die Sehnsucht nach dem Land, das man liebt.


Quelle:

  

„Wittgenstein“, Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins e. V., Jahrg. 90, September 2002, Bd. 66 H. 3, Albrecht Sauer